Brennnessel:
So hilft das Unkraut der Gesundheit!
Die Brennnessel gilt als Unkraut und ist in unseren Breitengraden sehr verbreitet.
Dabei bringt die Brennnessel als Wildkraut zahlreiche Vorteile für die Gesundheit.
Die Brennnessel kennt fast jeder von uns als Unkraut vom Wegesrand oder als unerwünschten „Gast“ im eigenen Garten. Was die wenigsten wissen: Die Brennnessel hat einen großen Nutzen für unsere Gesundheit. Das liegt an den verschiedenen Nährstoffen wie beispielsweise Kalium, Eisen und Magnesium. Zudem ist in der Brennnessel auch reichlich Vitamin C enthalten, was insbesondere für die Funktionstüchtigkeit des Immunsystems sehr wichtig ist.
Die Brennnessel versorgt den Körper aber nicht nur mit Nährstoffen – sie hilft nachweislich auch bei verschiedenen Beschwerden und Krankheiten. Weitgehend unbekannt ist, dass die die Brennnessel Galle und Leber positiv beeinflusst und auch bei Verdauungsproblemen ganz natürlich weiterhilft.
Fun Facts rund um die Brennnessel
Kaum zu glauben, aber wahr: Brennnesseln kann man essen! Richtig zubereitet schmeckt das grüne Kraut wunderbar und verdient daher sogar einen regelmäßigen Platz im Ernährungsplan. Auch bestimmte Haustiere mögen Brennnessel sehr gerne. Dazu gehören Schildkröten und auch Kaninchen.
Wie kommt es zum Juckreiz?
Besonders Kinder machen häufiger die Erfahrung, dass die Brennnessel bei der kleinsten Berührung einen fiesen Juckreiz auslöst. Manchmal bilden sich dabei sogar Quaddeln, die auch noch nach Stunden für Beschwerden sorgen. Das Jucken wird durch winzige Brennhaare an den Blättern der Brennnessel verursacht: Sie bestehen aus Diese besteht aus Histamin, Ameisensäure, Acetylcholin, Natriumformiat und Serotonin und können für den menschlichen Organismus deutliche Schmerzen auslösen.
Rezepte mit Brennnesseln
Bei den vielen Vorteilen, die das vermeintliche Unkraut mit sich bringt, liegt das Kochen mit Brennnesseln nahe. Dabei gibt es sehr viele Rezepte, die sich mit Brennnesseln auch in der heimischen Küche zubereiten lassen:
Brennnesseltee
Für den gesunden Brennnesseltee brauchen Sie:
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eine Tasse heißes Wasser
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Brennnesselspitzen
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Honig nach Geschmack
Die Brennnesselspitzen in ein Gefäß Ihrer Wahl geben und mit dem heißen Wasser übergießen. Dann den Honig nach Belieben dazu geben. Lassen Sie alles 5 Minuten ziehen. Es empfiehlt sich, den Tee heiß zu trinken.
Brennnesseln als Spinatersatz
Anstelle von Spinat können Sie auch Brennnesseln in Gerichten jeder Art verwenden. Als Beilage brauchen Sie dafür:
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500 Gramm Brennnesselblätter
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Olivenöl
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eine ganze Zwiebel
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Gewürze
Um die Brennnesselblätter als Gemüse zu genießen, müssen erst einmal die Stängel entfernt werden. Das erledigen Sie ganz elegant mit Handschuhen. Die Brennnesselblätter werden im Anschluss für etwa 10 Minuten gekocht – das stellt sicher, dass Sie die Brennnesseln ohne Probleme essen können. Nach etwa 10 Minuten das Wasser abgießen und auffangen – der Sud kann in der Küche weiterverwendet werden!
Jetzt die Zwiebel klein schneiden und in Olivenöl goldbraun anbraten. Die anderen Zutaten dazugeben, nach Geschmack würzen und wahlweise pürieren oder aber in Gänze als Beilage servieren.