Das eigene Zuhause birgt eine Vielzahl an Unfallgefahren.
Diese sollten Sie erkennen – und durch umsichtiges Verhalten vermeiden.
Kaum zu glauben, aber wahr: In der deutschen Unfallstatistik führen tödliche Unfälle im Haushalt die Statistik mit großem Abstand an. Alleine 2019 starben in Deutschland über 12.000 Personen an häuslichen Unfällen. Selbst der sonst als gefährlich geltende Straßenverkehr steht hier deutlich zurück – Grund genug, einen genauen Blick auf die typischen Gefahren zu werfen, die sich im Haushalt ergeben und eine konkrete Gefahr für Leib und Leben darstellen können.
Küche als Unfallschwerpunkt?
Innerhalb des Hauses hat sich die Küche als besonders gefährlich erwiesen.
Hier kommen Elektrogeräte zum Einsatz, die große Hitze erzeugen (z.B. Fritteusen oder Wasserkocher) – aber auch alle anderen “Gerätschaften” wie Messer oder Scheren sind durchaus geeignet, schwere Verletzungen zu verursachen.
Oberstes Gebot: Organisation & Planung
Wichtigste Regel für alle Arbeiten in und um das Haus herum ist die perfekte Organisation und Planung. Das betrifft nicht nur die Abläufe, die dabei eine Rolle spielen, sondern auch das Werkzeug und Zubehör, das dabei zum Einsatz kommen soll. Experten empfehlen bei umfangreichen Arbeiten eine Liste, die einzelne Arbeitsschritte aufführt sowie die dabei notwendigen Werkzeuge bzw. das benötigte Material. Eine gut durchgeplante Liste verhindert auch, dass Arbeiten ins Stocken geraten – etwa, weil Materialien doch nicht in ausreichender Menge vorhanden sind und der Nachschub erst beschafft werden muss.
Ebenfalls essenziell ist die Vorbereitung, bevor es überhaupt losgeht: Typische Stolperfallen wie Teppiche bzw. Teppichläufer sowie herumliegende Gegenstände sollten auf Seite geräumt werden, um nicht unnötige Unfallgefahren zu generieren. Zur Vorbereitung zählt auch die ausreichende Beleuchtung des Arbeitsplatzes: Schummrige Lichtverhältnisse sind unnötig gefährlich und sollten daher unbedingt vermieden werden.
Was sind denn nun die typischen Gefahrenquellen?
Nicht nur Arbeiten jeder Art, sondern gerade der „ganz normale Alltag“ birgt im Haushalt ein hohes Gefahrenpotenzial. Umso wichtiger ist es daher, auch bei alltäglichen und sich immer wiederholenden Vorgängen aufmerksam zu bleiben, um diese Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.
Übrigens ist auch im Garten die Unfallgefahr von Bedeutung: Heckenschere, Leiter und auch die Motorsäge sind hier ganz häufige Unfallursachen.
- Sturzgefahr
Auch ein scheinbar kleiner Sturz kann unter Umständen böse Folgen haben – von Schmerzen ganz zu schweigen. Blaue Flecken sind im Haushalt daher keine Seltenheit. Das gilt auch für Prellungen. Schwerwiegender sind häufig Stürze über Teppichkanten oder das Stolpern beim Treppensteigen. Ebenfalls von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang Stürze von Leitern, Stühlen oder Höckerchen: Sie werden im Haushalt oft gebraucht, um anfallende Arbeiten zu erledigen. Gerade Stühle und Hocker sind jedoch alles andere als geeignet – eine Sicherheitsleiter bietet hier nicht nur den besseren Komfort, sondern auch die notwendige Stabilität und Sicherheit. - Schnitt- und Stichverletzungen
Nicht nur in der Küche wird häufig mit scharfem Werkzeug hantiert – auch im Hobbybereich oder bei der Gartenarbeit kommen spitze Scheren und scharfe Messer zum Einsatz. Hier ist Aufmerksamkeit in ganz besonderem Maße gefragt, denn: Unaufmerksamkeit führt hier schnell zu schweren Verletzungen. Dabei können tiefe Schnittverletzungen sogar lebensbedrohlich werden oder der Grund für weitergehende Infektionen mit Tetanus oder anderen Krankheitserregern sein. - Verbrennungen und Verbrühungen
Besonders in der Küche ist durch diverse Küchengeräte die Gefahr von Verbrennungen und Verbrühungen fast allgegenwärtig. Fritteusen, aber auch Wasserkocher erzeugen große Hitze genauso wie Herdplatten oder der Backofen. Dazu gehört übrigens auch das Bügeleisen – auch hier bringt die große Hitze die Gefahr einer Verbrennung mit sich. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass jeder Haushalt über einen funktionierenden Feuerlöscher verfügen sollte: Er reduziert das Risiko, dass sich ein kleiner Brand fatal ausbreitet und womöglich nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden kann. - Vergiftungen
Chemikalien sind im Haushalt gar nicht so selten – sie werden zum Beispiel dann gebraucht, wenn es um das Thema Reinigung und Hygiene geht und leider oft nicht zu vermeiden. Allerdings ist die Gefahr, die von diesen Chemikalien ausgeht, nicht zu unterschätzen. Warnhinweise auf Flaschen und Verpackungen zeigen sehr deutlich, wie die Produkte zu verwenden sind – und was Sie beim Gebrauch unbedingt vermeiden sollten. Empfehlenswert ist beim Hantieren mit Putzmitteln & Co. zudem die Benutzung von Haushaltshandschuhen: Sie schützen die Haut vor aggressiven Chemikalien. Besonders gefährlich wird es übrigens, wenn Chemikalien oder Putzmittel verschluckt werden – bei Kleinkindern kann das sogar zur tödlichen Gefahr werden. Bewahren Sie Putzmittel daher immer so auf, dass sie zum einen klar als Putzmittel identifiziert werden können und zum anderen für Kleinkinder nicht zu erreichen sind.
Stromunfälle – auch im Haushalt ein Thema!
Elektrische Energie ist ein Segen und Grundlage für den Lebensstandard, den wir tagtäglich unbewusst schätzen und brauchen. Allerdings passieren bei der Nutzung von Strom auch immer wieder Unfälle, die nicht selten zum Tod führen. Die Statistik zeigt: Stromunfälle sind auch in privaten Haushalten ein Thema. Hier sterben doppelt so viele Menschen bei Stromunfällen wie in Industrie und Gewerbe.
Elektrounfälle können übrigens ganz unterschiedliche Ursachen haben. Ganz häufig sind dabei Verhaltensfehler: Daher ist gerade im Umgang mit elektrischer Energie Vernunft und Vorsicht gefragt. Schutzmaßnahmen gegen einen Stromschlag sind auch im privaten Bereich von Bedeutung, denn: Fehler passieren jedem.
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Bei allen Arbeiten rund um den Strom sollten Sie sich immer vor Augen führen, dass sich die Gefahr, die sich aus der elektrischen Energie ergibt, nicht optisch erfassen lässt. Strom ist unsichtbar – doch deshalb nicht weniger gefährlich. Absolutes Muss dabei: Spannung abschalten – das gilt schon dann, wenn Sie „nur“ eine Glühbirne auswechseln wollen. Prüfen Sie im Nachgang, ob die Spannung auch wirklich abgeschaltet ist. Mit einem Messgerät ist das in Sekundenschnelle unkompliziert möglich. Experten gehen davon aus, dass sich schon alleine durch solche einfachen Maßnahmen immerhin rund die Hälfte aller Stromunfälle vermeiden lässt.