In der kalten Jahreszeit fehlt vielen Menschen die Sonne.
Sie sorgt nicht nur für Wärme, sondern auch für die Bildung von Vitamin D.
Vitamine werden ernährungsphysiologisch den Mikronährstoffen zugeordnet. Sie müssen in der Regel über die Nahrung zugeführt werden und zeichnen sich dadurch aus, dass ein Mangel auf Dauer nicht mit dem Leben vereinbar ist bzw. schwerste und größtenteils irreversible Gesundheitsstörunge auslöst. Vitamine nutzt der menschliche Organismus hauptsächlich als Baustoffe bzw. zur Unterstützung im Rahmen des Stoffwechselgeschehens.
Vitamine kommen sowohl in tierischen als auch in pflanzlichen Nahrungsmitteln vor und erfüllen eine Vielzahl an Aufgaben. Einige Vitamine lösen sich in Wasser, während andere dagegen Fett benötigen, um vom Körper genutzt werden zu können.
fettlösliche Vitamine | wasserlösliche Vitamine |
Vitamin A | Vitamin B1, B2, B6, B12 |
Vitamin D | Folsäure |
Vitamin E | Niacin |
Vitamin K | Vitamin C |
Warum nimmt Vitamin D eine Sonderstellung ein?
Vitamin D wird über die Nahrung nur relativ wenig zugeführt. Dies ist an sich auch nicht nötig, denn Menschen, die sich 2 bis 3 Tage pro Woche einige Zeit im Freien aufhalten, bilden ausreichend Vitamin D, um den Körper ausreichend zu versorgen. Eine Mangelversorgung ist demnach nur dann gegeben, wenn man sich nicht regelmäßig den UV-Strahlen der Sonne aussetzt, denn das Vitamin wird dann in der Haut nicht mehr in ausreichenden Mengen gebildet. Da bei älteren Menschen die Fähigkeit zum Vitamin D-Aufbau in der Haut nachlässt und diese sich obendrein tendenziell weniger im Freien aufhalten, betrifft Vitamin D als Problemnährstoff hauptsächlich Senioren.
Grundsätzlich ist der Körper unter normalen Umständen in der Lage, Vitamin D selbst herzustellen. Dafür benötigt er ausreichend ultraviolette Strahlung.
Aktuelle Studien legen allerdings nahe, dass die Sonneneinstrahlung von November bis April in unseren Breitengraden so gering ist, dass sogar die Vitamin D-Bildung in der Haut von jüngeren Menschen nicht ausreicht. Das ist nicht ganz unwichtig, denn Vitamin D kommt mehr Bedeutung zu, als man lange Zeit dachte.
Wichtig zu wissen: Trotz der Relevanz von Vitamin D für den gesamten Stoffwechsel ist vernünftigerweise von Besuchen im Solarium eher abzuraten. Hier hat sich deutlich gezeigt, dass das Hautkrebsrisiko signifikant steigt und dieses in keinem vertretbaren Verhältnis zum gesundheitlichen Nutzen steht, der sich aus einem Solariumsbesuch ergibt.
Was passiert bei einem Vitamin D-Mangel?
Studien zeigen, dass rund 60% der erwachsenen Männer und Frauen in Deutschland unter einem messbaren Mangel an Vitamin D leiden. Relevant ist dieser Mangel insbesondere im Hinblick auf die Knochengesundheit. Vitamin D-Mangel steigert nachweislich das Risiko für Erkrankungen wie:
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Autoimmunerkrankungen
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Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen
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Dickdarmkrebs
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Demenz, Alzheimer und Parkinson
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Osteoporose und Knochenerweichung.
Experten raten infolgedessen dazu, einer Unterversorgung – beispielsweise in der dunklen Jahreszeit und in Zeiten fehlender Bewegung an der frischen Luft – mit geeigneten Nahrungsergänzungsmitteln und Vitamin D-Präparaten entgegenzuwirken.
Wieviel Vitamin D braucht der Mensch?
Gegenstand vieler Diskussionen ist die Frage, wieviel Vitamin D der Mensch überhaupt benötigt. Hier gibt es unterschiedliche Ansichten, die selbst unter Wissenschaftlern kontrovers diskutiert werden. Wer Vitamin D von außen über Nahrungsergänzungsmittel zuführt, der sollte unbedingt die Dosierung der Supplemente berücksichtigen. Zwar ist eine Toxizität von Vitamin D erst bei extremen Mengen anzunehmen – dennoch empfiehlt sich eine dauerhafte Überdosierung nicht.
Wichtig zu wissen: Zuviel Vitamin D kann unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Dazu gehört auch eine deutlich erhöhte Kalziumkonzentration im Blut, die für weitere Erkrankungen verantwortlich sein kann – so zum Beispiel eine Verkalkung der Arterien oder auch Nierensteine.
Vitamin D und Corona – was sagt die Forschung?
Im Rahmen der weltweiten COVID 19-Pandemie und den damit verbundenen Infektionen mit dem Coronavirus wurde auch der Einfluss von Vitamin D auf einen möglichen Krankheitsverlauf von der Forschung diskutiert. Die wissenschaftliche Datenlage weist dabei ganz deutlich darauf hin, dass ein guter Vitamin D-Status auch vor akuten Atemwegsinfektionen schützen kann. Ebenfalls zeigen aktuelle Studien, dass Vitamin D auch bei der Behandlung von Asthma einen positiven Effekt haben kann.
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Natürlich kann auch die optimale Versorgung mit Vitamin D eine Infektion mit dem Coronavirus nicht gänzlich verhindern. Auch ergibt die aktuelle Studienlage nicht, ob und wie weit Vitamin D präventiv wirken kann und welche Dosis dafür notwendig ist.
Grundsätzlich empfiehlt sich im Winter und damit in der Jahreszeit der geringsten UV-Strahlung die externe Versorgung mit Vitamin D. Fakt ist: Auch bei anderen Erkrankungen wie COPD, Multiple Sklerose und Diabetes Mellitus ist die Wissenschaft daran interessiert, den Einfluss von Vitamin D zu untersuchen.
Wichtig zu wissen: Den Vitamin D-Status bestimmt der Hausarzt im Rahmen eines Blutbildes. Dabei gehört die Messung nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen und wird daher als sogenannte IGeL-Leistung privat abgerechnet.